Wasserversorgungskonzept 2040 - Nutzung von Synergieeffekten?
September 2013:
In der Einführung zu dem im Jahr 2008 vorgestellten Wasservwersorgungskonzept 2040 (WVK) heißt es u. a.:
Die Philosophie des WVK wird bestimmt von den bisher gültigen und auch in Zukunft anzustrebenden Grundsätzen der Wasserversorgung:
- Gewährleistung einer hohen Versorgungssicherheit und hohen Wasserqualität durch Nutzung regionaler
Ressourcen.
- Schonende Bewirtschaftung des Grundwassers und behutsamer Umgang mit der Natur.
- Naturnahe Aufbereitung mit einfachen technischen Mitteln.
- Wirtschaftlicher Betrieb der Wasserversorgungsanlagen unter anderem mit dem Ziel sozialverträglicher
Wassertarife.
- Die Nutzung von Synergieeffekten zwischen Trinkwassergewinnung und Sicherung
siedlungsverträglicher Grundwasserstände im Sinne einer nachhaltigen Wasserwirtschaft.
Im Abschnitt "7. Grundwassersteuerungsverordnung" des WVK stellen die Verfasser des WVK zu diesen "Synergieeffekten" fest:
"Zum Zeitpunkt der empirischen Berechnung der Grundwassergleichenkarte, die Grundlage für die Grundwassersteuerungsverordnung von 2001 war, ist von einer Trinkwasserförderung von etwa 230 Mio.
cbm / Jahr ausgegangen worden. Da der Trinkwasserbedarf bis heute auf 202 Mio cbm / Jahr zurückgegangen ist, können die vorgegebenen Grundwasserstände im Rahmen der Trinkwasserförderung nur noch
zum Teil eingehalten werden."
Lt. WVK (Tabelle 18 im Abschnitt 7.) wurden bereits im Mai 2005 die Vorgaben der Grundwassersteuerungsverordnung für das Einzugs- und Einflussgebiet des Wasserwerkes Johannisthal - das Buckower /
Rudower Blumenviertel und seine angrenzenden Gebiete (BRB) und die Ortsteile Johannisthal, Baumschulenweg und Späthsfelde - nicht eingehalten.
Hier hätte die Einzelbegründung zu Paragraf 37 a BWG, aus der die Grundwassersteuerungsverordnung hervorging, greifen müssen:
"Eine etwaige über die öffentliche Wasserversorgung hinausgehende Förderung zum Zwecke der Grundwasserstandssteuerung müsste das Land Berlin aus dem Landeshaushalt finanzieren."
Näheres zu den Synergieeffekten und den Forderungen der Betroffenen unter nachstehendem Download.
Heilen statt Zerstören!
Wasserversorgungskonzept 2040 - Nutzung von Synergieeffekten?